Oxalis acetosella
Der Wald-Sauerklee
ist in den nördlichen und gemäßigten Breiten Europas und Asiens beheimatet und wächst auf sauren Waldböden an schattigen und frischen bis feuchten Stellen. Die Staude wird 5 bis 15 cm hoch; sie bildet ein unterirdisches, kurzes Rhizom und eine verzweigte, fleischige Pfahlwurzel. Er kann auch tieferen Schatten ertragen, ist die wohl schattenverträglichste heimische Pflanzenart.

Giftigkeit
Im Pflanzensaft vom Waldsauerklee kommt Kaliumoxalat = Kleesalz in gelöster Form vor,
ein gesundheitsschädliches Kaliumsalz der Oxalsäure (Kleesäure).
Kaliumoxalat zeigt eine Reiz- bis Ätzwirkung auf Schleimhäute und Haut.
Alle Kaliumoxalate sind aufgrund der Störung des Calciumstoffwechsels und damit des Hervorrufens von Nierenfunktionsstörungen in höheren Konzentrationen giftig.
Kleesalz wird zur Reinigung von Mineralien eingesetzt, wässrige Lösungen von Kleesalz werden auch zur Entfernung von Rostflecken aller Art empfohlen.
Es ist das Standardpoliermittel für Marmor.

Verwendung
Aus den gehackten Blättchen können Suppen, Soßen und Salate gemacht werden.
Nur geringe Mengen sollten verwendet werden, weil Sauerklee in größeren Mengen giftig wirkt.
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