Iris pallida 'Aurea Variegata'
Die Gelbgestreifte Garten-Schwertlilie
= Iris pallida 'Variegata', Iris pallida 'Aureovariegata'
ist eine historische Auslese aus der Bleichen Schwertlilie (Iris pallida), welche auch als Blattschmuckstaude gilt.
Iris pallida kommt aus sommertrockenen Gebieten im östlichen Balkan. Hier wächst sie an felsigen Hängen und Böschungen, Trockenrasen sowie kalkhaltigen Felsstandorten in sonniger Lage.
In milden Regionen ist die Art fast wintergrün. Die Staude erreicht Wuchshöhen von 50 bis 80 cm, ihre duftenden, lavendel- bis himmelblauen Blüten zieren im Mai.
Sie ist ideal zur Verwendung im Steingarten, an sonniger Stelle auf trockenem bis frischem, etwas lehmigem Boden.
![]() |
![]() |
Verwendung
Im Volksmund wurde sie früher Veilchenwurz genannt, wegen ihres intensiven Geruches nach Veilchen beim Trocknen der Wurzel. So findet diese Pflanze in der Industrie als Aromastoff Verwendung.
In Italien und Frankreich wird diese Schwertlilie für die Parfümherstellung angebaut, aus ihren Wurzeln wird ein wichtiger Grundstoff gewonnen, das Öl duftet stark nach Veilchen.
In der Volksmedizin
wird sie angewendet bei Erkältungskrankheiten, als Bestandteil in Teemischungen oder als homöopathische Zubereitung; die Wirksamkeit ist nicht erwiesen.
Der Volksmund sagt ihr eine Wirkung zur Dämpfung von Schmerz und als harntreibendes Mittel nach; wissenschaftlich ist dies auch nicht erwiesen.
In der Naturheilkunde setzt man die Schwertlilie zur Entgiftung des Körpers, bei Gallenblasenleiden und bei entzündeten Atemwegen ein.
Unbedingt zu unterlassen ist der Genuss der frischen Wurzel: Diese ist Auslöser für blutigen Durchfall, Übelkeit und Erbrechen. Auch Hautkontakt mit der frischen Wurzel ist zu vermeiden, der Saft ist stark haut- und schleimhautreizend.
zurück:
>> Medizin- und Heilpflanzen |