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Tanacetum parthenium

Das Mutterkraut

(Syn.: Chrysanthemum parthenium, Falsche Kamille, Zierkamille, Fieberkraut)
ist eine alte Zier- und Heilpflanze, traditionell z. B. in Bauerngärten angepflanzt. Das Mutterkraut war ursprünglich im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet, ist häufig aus Gärten verwildert und gelegentlich in ruderalen Gras- und Staudenfluren anzutreffen. Als Standorte werden dann lehmige, nährstoffreiche Böden bevorzugt.

Naturheilkunde:

Mutterkraut wurde bereits 1. Jahrhundert als Heilkraut beschrieben. Im Mittelalter wurde es gegen Fieber und Kopfschmerzen eingesetzt. Der Name kommt von seiner Verwendung bei Schwangerschaftsbeschwerden – es löst die Menstruation aus und fördert die Ablösung der Plazenta, ist also ein Abortivum.
Die Blätter des Mutterkrauts können das Auftreten von Migräneanfällen vermindern, wenn sie über Wochen regelmäßig prophylaktisch eingenommen werden. Sie sollen außerdem beruhigend und verdauungsfördernd wirken und Parasiten im Darm bekämpfen. Äußerlich angewendet sollen sie auch gegen Hauteiterungen helfen und Insekten abwehren.
Toxikologie:
Das Laub kann Hautreizungen verursachen und Kontaktallergien hervorrufen. Seit das Mutterkraut als Zierpflanze auf dem Markt ist, ist die Zahl der beobachteten allergischen Kontaktdermatitiden angestiegen. Das Mutterkraut gilt als hauptsächlich verantwortliche Art unter den Verursachern von Kontaktdermatitis. Bei 50 % der auf Mutterkraut sensitiven Patienten ist eine Kreuzallergie mit anderen Korbblütlern zu beobachten; besonders häufig mit Chrysanthemen, Rainfarn, Margerite, Schafgarbe und Sonnenblume, aber auch mit Vertretern anderer Pflanzenfamilien.

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