Sedum telephium subsp. telephium
Das Große Fettblatt
(Purpur-Fettblatt, Rote Fetthenne)
(= Hylotelephium telephium ssp. telephium, Syn.: Sedum telephium ssp. purpureum)
wächst in Europa an unkultivierten Standorten bis in Höhenlagen von 1800 m. Man findet die Rote Fetthenne meist auf steinigen Magerrasen sowie an Hecken und Waldrändern.
Die Staude wird 20 bis 50 cm hoch, ihre kahlen, aufrecht wachsenden Stängel sind nur wenig verzweigt. Früher wurde die Rote Fetthenne gern in Bauerngärten angepflanzt, heute gilt dies für zahlreiche ihrer Sorten.
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Als Heilpflanze
wird die Rote Fetthenne ähnlich wie die Hauswurz (Sempervivum) verwendet. Schon Dioskurides und Plinius erachteten die Rote Fetthenne als Wundermittel: Man verwendete Fetthennen zum Heilen von Brüchen, bei Hautentzündungen und verschiedenen Hautleiden, in äußerlicher Anwendung bei Hämorrhoiden, als Wundauflage, zur Wundreinigung, als Auflage bei Quetschungen, Zerrungen, bei geschlossenen und offenen Frakturen, bei Warzen.
Zu beachten ist, dass die Pflanze leicht giftig ist, und sie nur niedrig dosiert angewendet werden sollte. Als Inhaltsstoffe bekannt sind Alkaloide (Giftwirkung!), Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside, Kohlenhydrate, Mineralsalze, Saponine, Schleim, Vitamin C.
In der Homöopathie wird Fette Henne in entsprechender Potenzierung eingesetzt bei Bluthochdruck.

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