Glechoma hederacea
Der Gundermann
("Gundelrebe")
ist im Großteil Europas verbreitet, in Mitteleuropa ist er sehr häufig. Die wintergrüne Staude kommt bevorzugt auf feuchten, schweren, fruchtbaren sowie kalkhaltigen Böden vor, ist oft in feuchten Wiesen, in Waldsäumen, Hecken und Gebüschen zu finden. Der Gundermann ist ein Flachwurzler; der Hauptspross kann bis zu 2 Meter Länge erreichen, die Blütentriebe sind 10 bis 30 Zentimeter hoch. Die Blütezeit liegt meist zwischen (März-) April und Juni (-Juli).
Verwendung: Als stickstoffliebender, wuchernder Bodendecker für feuchte, halbschattige Stellen in naturnahen Anlagen. (Man kann ihn auch als "Unkraut" betrachten.)
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Vor der Kultivierung des Hopfens wurde der Gundermann aufgrund seiner Bitterstoffe zur Konservierung von Bier genutzt.
Im Frühling gesammelte junge Blätter wurden früher als Gemüse gekocht:
Sie gehörten zu den "Sieben Teilen des traditionellen Gründonnerstagsgerichts".
Aufgrund der Bitterstoffe und ätherischen Öle fand die Pflanze außerdem als Gewürz Verwendung.
In der Volksheilkunde
und Medizin wurde Gundermann verwendet bei Gelbsucht, Kopfschmerzen, Leberleiden, als harn- und schweißtreibendes Mittel und zur Anregung der Entgiftungsfunktion der Leber.
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