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Dryopteris filix-mas

Der Echte Wurmfarn

auch "Gemeiner Wurmfarn" oder "Männerfarn" genannt, ist in den Gemäßigten Gebieten der Nordhalbkugel weitverbreitet. Er gilt als häufigste mitteleuropäische Art der Gattung der Wurmfarne. Er ähnelt dem Gewöhnlichen Frauenfarn (Athyrium filix-femina). Dieser hat jedoch heller grüne Wedel und die Fiederchen sind feiner gesägt, der Wurmfarn dagegen hat gröber gesägte Fiederchen und dunklere Wedel.
Die Wedel dieses bis in den Winter grün bleibenden Farnes sind in einer trichterförmigen Rosette angeordnet. Sie erreichen eine Länge von 30 bis 140 (160) Zentimetern. Der kurze Blattstiel ist locker mit gelbbraunen Spreuschuppen besetzt, das Blatt ist zweifach gefiedert und läuft spitz zu. Die Sporenbehälter (Sori) sitzen zweireihig auf der Unterseite der sporentragenden Wedel. Der robuste, wüchsige und ausdauernde Farn kann bei ausreichender Bodenfeuchte Sonne und Wärme vertragen, sonst ist lichter Schatten bis Schatten angesagt. Er gedeiht auch auch in kalkhaltigen (humosen) Substraten. Der Boden soll mäßig trocken bis feucht und nährstoffreich sein.

Giftigkeit

Beim Echten Wurmfarn sind der Wurzelstock, die Blattstiele und besonders die jungen Pflanzen giftig. Die Hauptwirkstoffe sind in den Drüsenhaaren enthalten.

Als Vergiftungserscheinungen treten auf:
Übelkeit, Erbrechen, Leibschmerzen, Durchfälle und Ohnmachtsanfälle. Als Steigerung können Sehstörungen, Herzschwäche und Störungen der Atmung auftreten.
Bei tödlichen Vergiftungen tritt der Tod während der Krämpfe oder durch Atemlähmung ein.

Vergiftungen kommen fast ausschließlich durch Überdosierung oder durch zu schnelle Wiederholung einer misslungenen Wurmkur mit der Pflanze vor. 25 g Wurmfarn sind nach wenigen Stunden tödlich.

Pflanzenheilkunde:
Wegen der geringen therapeutischen Breite wird von der Verwendung abgeraten und auf synthetische Bandwurmmittel verwiesen.

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