Unser BetriebSortimenteBesuchen Sie unsTermineAus der Presse

Digitalis purpurea

Der Purpur-Fingerhut

(Roter Fingerhut)
ist in Mitteleuropa sehr häufig in lichten Wäldern, Waldlichtungen und an Hängen zu finden. Er wächst meist als zweijährige Pflanze. Im ersten Jahr bildet sie eine Grundblattrosette aus bis 20 cm langen Laubblättern. Hieraus treibt im Folgejahr ein bis zu 200 cm hoher, meist unverzweigter, beblätterter Stängel, der einen endständigen, traubigen Blütenstand bildet. Die Blütezeit reicht von Juni bis August. Die Pflanze neigt zur starken Selbstaussaat mit vielen staubfeinen Samen. Die Halbrosettenpflanze treibt seltener auch in weiteren Jahren aus basalen Achselknospen wieder aus, ein Rückschnitt direkt nach der Blüte kann dies begünstigen.

Giftigkeit:

Alle Pflanzenteile sind hochgiftig. Durch seine Inhaltsstoffe Digitalin und Digitoxin zählt er zu den stärksten Giftpflanzen.
Bereits der Verzehr von zwei Blättern soll zu einer tödlichen Vergiftung führen können; durch den bitteren Geschmack der Pflanze wird es selten hierzu kommen.

Pflanzenheilkunde:
Der Rote Fingerhut ist in der Volksmedizin schon lange als Mittel gegen Herzinsuffizienz (Herzschwäche) bekannt und wird seit dem späten 18. Jahrhundert medizinisch verwendet.

In der Kardiologie
wird Digitalis purpurea wird verschrieben, um leichtere Herzrhythmusstörungen zu behandeln.

In der Homöopathie
wird Digitalis (Dig.) bei Herzschwäche und Migräne angewandt, ist ein Regulator für den Herzrhythmus. Wegen der Toxizität ist Digitalis verschreibungspflichtig bis einschließlich D3.

zurück:

>> Medizin- und Heilpflanzen