Pteridium aquilinum
Der Adlerfarn
ist ein weltweit verbreiteter, großer und auffälliger Farn. Er der größte heimische Farn, und er wird in der Regel 0,5 bis 2 Meter hoch. Er besitzt ein im Boden kriechendes, verzweigtes Rhizom, das sehr groß und alt werden kann. Er wächst gerne an Waldrändern, in lichten Wäldern oder in Gebüschen auf bodensaurem Untergrund.
Für die Forstwirtschaft werden dichte Bestände des Adlerfarn problematisch.

Die gesamte Pflanze ist giftig. Die jungen Blätter enthalten den höchsten Gehalt an Wirkstoffen wie Blausäureglycoside. Im Erwachsenenalter stellt die Pflanze eine größere Bandbreite an Giftstoffen her, unter ihnen das Enzym Thiaminase, Ptaquilosid, ein instabiles Glykosid, und ein Saponin, Pteridin.
Vergiftungen bei Pferden, Ziegen und Schweinen zeigen sich durch eine Vitamin-B1-zerstörende Wirkung, hervorgerufen durch das Enzym Thiaminase. Folgen für das Tier sind Störungen des zentralen Nervensystems, wahrnehmbar durch Störungen im Bewegungsablauf bzw. motorische Störungen.
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