Phytolacca esculenta
Die Asiatische Kermesbeere
(Syn.: Essbare Kermesbeere, Phytolacca acinosa)
ist in Südostasien beheimatet. In Europa wird sie als Zierpflanze genutzt, wird durch Vögel verbreitet, und ist gelegentlich in Weinbergen und Gärten verwildert zu finden.
Die aufrecht buschige Staude erreicht mit sehr kräftigen Stängeln Wuchshöhen von über 1 Meter.
Zur Blütezeit zwischen Juni und August trägt sie kleine weißliche Blüten in endständigen, traubigen Blütenständen. Die Beerenfrüchte färben sich zuerst rötlich, dann schwarzviolett. Blüten- und Fruchtstände stehen aufrecht, und die Früchte sind gefurcht und sehen Brombeeren ähnlich.
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Verwendung
Die Indische Kermesbeere ist potentiell giftig, allerdings weit geringer als etwa die Amerikanische Kermesbeere (Phytolacca americana).
Die Beeren wurden früher in Frankreich, Spanien und Portugal zum Färben von Rotwein verwendet.
Chinesischen Berichten zufolge wirkt Phytolacca acinosa psychoaktiv. Die Wurzel (Radix Phytolacca) wurde als Ersatz für die Schwarze Tollkirsche (Atropa bella-donna) zu Rauschzwecken genutzt.
Die Pflanze war in China bereits zwischen 1000 und 500 v. Chr. bekannt und wurde als Arznei- und Nahrungspflanze genutzt. Ganz junge Triebe der Kermesbeere werden in ihrer asiatischen Heimat als Gemüse gegessen.
Verwendung in der Pflanzenheilkunde:
Wirkungen sollen sein: antiviral, entzündungshemmend, harntreibend, immunstärkend, schleimlösend, schmerzstillend.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)
wird die Indische Kermesbeere zur Behandlung von Tumoren, Ödemen und bei bronchialen Beschwerden eingesetzt.
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