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Carlina acaulis

Die Stängellose Silberdistel

(Eberwurz, Wetterdistel)
ist in Europa weit verbreitet, als Standort werden sommerwarme, meist beweidete Magerrasen auf basenreichen Böden mit geringer Humusauflage bevorzugt, vor allem in Kalkgebieten mit geringen Niederschlägen. Ohne die Beweidung durch Schafherden würden die offenen Magerrasen verbuschen und die Art würde verschwinden.
In Deutschland ist die Silberdistel gesetzlich geschützt und gehört zu den gefährdeten Arten.
Die Silberdistel ist fast stängellos oder erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 40 Zentimetern.
(Es gibt Wuchstypen mit sitzenden und solche mit gestielten Blütenkörben.)
Mit ihrer bis 1 Meter tiefreichenden Pfahlwurzel gilt die Silberdistel als Tiefwurzler.


Das aromatisch riechende Rhizom enthält ätherische Öle und schmeckt scharf und bitter. Hauptbestandteil des Öls ist mit 80 % bis 90 % das antibakterielle und giftige Carlinaoxyd. Weiter enthält das Rhizom auch über 20 % Inulin als Reservestoff.

In der Volksheilkunde
wurde die Silberdistel zur Behandlung diverser Leiden eingestzt. Die Liste reicht von Wunden und Hauterkrankungen, Ekzemen, Leberbeschwerden, Verdauungsbeschwerden, Grippe, Wassersucht, Nieren- und Blasenleiden, Flechten, Grind, Schorf, Bronchitis bis Prostatitis.
Die Blütenkorb-Böden wurden früher ähnlich wie Artischocken gegessen, daher wird die Silberdistel bei Almhirten auch Jägerbrot genannt.
Pharmakologisch wurde eine antibiotische Wirkung nachgewiesen.
Auch in der Homöopathie
wird Carlina acaulis angeboten, obwohl Belege für die Wirksamkeit nicht vorliegen.

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